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Taktisch disziplinierte B setzt den „game plan" hervorragend um  Es stand das Heimspiel gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn aus Schneeberg an. Wir stellten uns auf ein schweres Spiel ein, da Concordia mit der Wut aus dem Hinspiel (6:1 für uns) und einer Menge Selbstvertrauen aus den letzten Spielen in den Sportpark kam. Unsere Startformation hatte einige Änderungen zu bieten. So gab Ben Martens den Rechtsverteidiger, Eddy Jankowski die einzige Spitze und Philipp Müller durfte dank starker Trainingsleistungen die rechte Außenbahn beackern. Im linken Mittelfeld kehrte Lenny von der Linde in die erste Elf zurück. Dank eines engagierten Spielervaters existieren schöne Schnappschüsse von diesem guten Fußballspiel.
In den ersten fünf Minuten des Spiels waren wir die druckvollere Mannschaft, konnten allerdings keinen gefährlichen Abschluss verbuchen. Nach und nach fanden dann die Gäste besser ins Spiel und hatten gefühlte siebzig Prozent Ballbesitz. Dieser sollte ihnen aber wenig bringen, weil unsere Verteidigung hellwach war und die Räume fast immer zustellte. Wir lauerten auf Fehler im Aufbauspiel und wollten nach gegnerischem Ballverlust schnell umschalten. Diese Spielidee schien zu greifen, doch Lenny und Eddy konnten ihre guten Einschussmöglichkeiten nicht nutzen. In der 26. Spielminute war es dann soweit: Eddy schloss seine starke Einzelaktion aus dem Strafraum mit der Spitze ins lange Eck ab – die nicht unverdiente Führung. Das war zugleich auch der Halbzeitstand. Wie so oft machten wir uns für die so wichtige Phase nach dem Wiederanpfiff heiß und wechselten die etwas unglücklich agierenden Philipp Müller und Fabian Kurth aus. Damit kam Nils Mühlpfordt nach Gehirnerschütterung zu seinem Comeback und Leon Jope sollte über rechts Schwung reinbringen. Die erwartete aggressive und wütende Reaktion des Tabellendritten blieb aber aus. Dessen Mittelfeld- und Abwehrspieler beschwerten sich über zu wenige Angebote im letzten Drittel und die fehlende Bewegung ohne Ball. Das war für uns das Zeichen, dass wir relativ gut stehen. Wir spürten diese Verunsicherung und wollten nachlegen. Immer häufiger schnappte sich die überragende Doppelsechs mit Florian Scholz und Luis Lohs die Fehlpässe des Gegners an der Mittellinie und es ergaben sich schön herausgespielte Torchancen. Leider war es wie verhext. Luis, Lenny, Eddy und Leon vergaben die dicken Bretter teilweise aus dem 5-Meter-Raum. Man musste Angst bekommen, dass wir erneut den späten Ausgleich kassieren. Davor zitterte jeder Spieler auf dem Platz, neben dem Platz und natürlich auch die Trainer in Gedanken. Denn es heißt ja bekanntlich: „Wer die Dinger vorne nicht macht, kriegt’s dann hinten." Doch dann erlöste uns Leon von den Sorgen und machte nach tollem Zuspiel allein vorm Keeper ins kurze Eck den Deckel drauf – 2:0 (78.). Mit dem Abpfiff wenig später fiel allen ein Stein vom Herzen.
Fazit: Der „game plan" ging vollends auf. Die spielstarken aber an diesem Tag etwas statischen Schneeberger hatten über achtzig Minuten keine wirkliche Topchance. Keine gelbe Karte, kein Gegentor, nunmehr seit acht Spielen ungeschlagen (5 Remis), sechs Punkte in einer Saison gegen Schneeberg (an denen wir somit in der Tabelle vorbeiziehen) – Hut ab vor dieser klasse Mannschaftsleistung! Besonders hervorzuheben aufgrund einer starken Partie sind neben den 6ern Jonas Mehnert, der den besten Torschützen der Gäste das ganze Spiel in seiner „pocket" hatte und Eddy, der viele Wege machte.
Man of the match: Florian Scholz/Luis Lohs |
